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Generalversammlung 2016

Narrenbäume und Nachwuchs genug

 

Im Jahr des 30-jährigen Holzerjubiläums herrscht bei der Ehinger Quakenzunft wahrlich kein Mangel an Narrenbäumen, wie sich bei der Generalversammlung herausstellte: neben dem »regulären« Narrenbaum, den die Holzer am Schmutzigen Dunschtig trotz Sturm aufstellten, gab es sonntags einen weiteren als Gastgeschenk von den Holzern aus Aach. Und noch einen beim Kinderferienprogramm im letzten Sommer, bei dem der Nachwuchs mit seinen Betreuern viel Spaß beim Ausflug in den Wald hatte. Und auch für den scheidenden Präsidenten Armin Oexle gab es an diesem Abend je noch einen Baum im Mini- und Maxi-Format als Dankeschön für seine langjährige beispielhafte Vorstandsarbeit.

 

Auch sonst mangelt es dem Verein an nichts: sowohl personell als auch finanziell ist er hervorragend aufgestellt, wie die Verantwortlichen im vollbesetzten »Hüsli« berichten konnten. So zeugen auch die vielen Gäste von der großen Verbundenheit mit der Zunft, die auf die stolze Zahl von 204 aktiven Mitgliedern - davon 49 Jugendliche unter 18 Jahren - schauen kann und vor allem von der Musik aber auch den anderen Vereinen im Ort immer bestens unterstützt werde, wie Schriftführer Jürgen Bauernfeld in seinem Bericht vortrug. Armin Oexle ergänzte: »Wir sind eine namhafte Zunft und auf den Umzügen eine stattliche Erscheinung.« Dafür bekämen die Quaken aus der Vereinigung immer tolle Lobe, ergänzte er und resümierte 14 Jahre im Vorstand: »Es war eine sehr aufregende und abwechslungsreiche Zeit mit Höhen und Tiefen. Hinter der Fasnacht steckt eine Menge Arbeit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Trotzdem sind junges Blut und neue Ideen wichtig für einen Verein. Und man soll gehen, wenn es am schönsten ist!«

 

Zwei Erfolgsfaktoren im Jahr der Quaken seien laut Bauernfeld der beliebte bunte Abend am Samstag, sowie das noch junge Glühweinfest. Auch der Fasnetsunntig sei mit seinen bewährten und neuen Programmpunkten eine rundum gelungene Veranstaltung gewesen - trotz der frühen Fasnacht in diesem Jahr. Der sei auch die Teilnahme an nur einem Narrentreffen geschuldet, nämlich im Nachbarort Welschingen zur Feier des »Rolli-Geburtstages«. Die erstmals für den Dienstag geplante Fasnetverbrennung fiel leider buchstäblich ins Wasser.

 

Finanziell stehen die Quaken ebenfalls auf einem sicheren Fundament, auch wenn das letzte Geschäftsjahr ein kleines Minus aufweist. Dies sei laut Kassier Gabriel Dold »Investitionen in Stoff und Geschirr geschuldet.« Aber auch die Buskosten schlagen für die große Mannschaft immer stärker zu Buche. Ansonsten sind die Macher momentan eifrig dabei, Geld für den geplanten »Quakenbrunnen« zu sammeln. Dank des Engagements aus Wirtschaft und Bevölkerung ist knapp die Hälfte der angepeilten Summe von etwa 40.000 Euro erreicht.

 

Bürgermeister Hans-Peter Lehmann, der die Neuwahlen leitete, fand herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung für die Versammlung und ihren Vorsitzenden: »Es waren unter Armin Oexle gute, ereignisreiche Jahre für die Narrenzunft. Fasnacht gut zu machen ist nicht einfach, das erfordert Akribie, Einsatz und Verantwortungsbewusstsein! Die Quaken sind sauber aufgestellt, von klitzeklein bis zu den älteren Herrschaften und geben ein gutes Bild ab.«

 

Armin Oexle übergibt seinem jungen Nachfolger – dem bisherigen Quakenvater Stefan Heiser – also in jeder Hinsicht ein gut bestelltes Feld. Er bleibt dem Gremium als erfahrener Beirat glücklicherweise erhalten, genauso wie Jürgen Bauernfeld, der ebenfalls ins »zweite Glied« zurücktrat und zukünftig in erster Linie als »Reiseleiter für unsere Ausflüge« fungieren will. Auf Heiser folgt Holger Weber als neuer Quakenvater. Neue Schriftführerin ist Sandra Hackfort. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden einstimmig neugewählt beziehungsweise in ihrem Amt bestätigt und auch die Kassenprüfer bescheinigten eine ordentliche und »sehr übersichtliche« Führung, so dass die Mitglieder den Kassier einstimmig entlasteten. Auf die bisherige Kassenprüferin Hildegard Schwegler folgt Jürgen Ilgenstein. Einen weiteren Wermutstropfen gab es gegen Ende dennoch, denn auch die verdiente Ehrennärrin Jutta Stengele verkündete ihren Abschied vom aktiven Narrenleben.

 

Viele dankende, lobende und ermunternde Worte kamen zum Abschluss der Versammlung von den Vertretern der befreundeten Vereine. Eine mehr als großzügige Spende gab es vom TV Ehingen: 1000 Euro plus die Eintrittsgelder aus dem nächsten Heimspiel sollen dem »Quakenbrunnen« zugutekommen.

 

Sandra Hackfort

Schriftführerin

 

BU: Die alte / neue Vorstandschaft der Quakenzunft Ehingen rund um den neugewählten ersten Vorsitzenden Stefan Heiser (5. von rechts), der dieses Amt von Armin Oexle (rechts) übernommen hat. Auf dem Foto fehlt Toni Braun.  Bild: E. Häufle
BU: Die alte / neue Vorstandschaft der Quakenzunft Ehingen rund um den neugewählten ersten Vorsitzenden Stefan Heiser (5. von rechts), der dieses Amt von Armin Oexle (rechts) übernommen hat. Auf dem Foto fehlt Toni Braun. Bild: E. Häufle